Warum solltest du Hundefutter selber machen?
Fertigfutter aus dem Supermarkt, Zoofachhandel oder vom Tierarzt kann eine gute Möglichkeit sein, Deinen Hund ausgewogen zu ernähren. Hochwertige Produkte enthalten in der Regel die richtige Menge an Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten sowie alle essentiellen Vitamine und Nährstoffe. Manche Hersteller bieten sogar personalisierte Futtermischungen für individuelle Bedürfnisse an.
Allerdings gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Marken und Sorten. Die Herkunft des Fleisches, der Anteil an verwertbaren Proteinen und die Zusammensetzung der Zutaten variieren stark. Während einige Futter hochwertiges, leicht verdauliches Fleisch enthalten, setzen andere eher auf pflanzliche Proteinquellen oder Füllstoffe.
Ein weiterer Punkt ist die Verträglichkeit: Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Zutaten oder Zusatzstoffe. Für Hunde mit Allergien oder gesundheitlichen Problemen kann eine speziell angepasste Ernährung notwendig sein – und genau hier kommt selbstgemachtes Hundefutter ins Spiel.
Was sind die Vorteile von selbstgemachtem Hundefutter?
Das Selberkochen hat einige entscheidende Vorteile:
Du weißt genau, was drin ist
Du entscheidest selbst, welches Fleisch und welches Gemüse im Napf landen – ohne versteckte Zusatzstoffe oder minderwertige Zutaten. Wenn dirBio-Qualität oder regionale Produkte wichtig sind, kannst du gezielt darauf achten.
Dein Hund frisst langsamer und gesünder
Selbstgekochtes Futter kannst du in größeren Stücken servieren, sodass dein Hund mehr kauen muss. Das ist gut für die Zähne und hilft Schnellfressern, ihr Futter nicht in Sekundenschnelle zu verschlingen.
Du kannst es an die Bedürfnisse deines kranken oder alten Hundes anpassen
Wenn dein Hund zum Beispiel Nierenprobleme hat oder langsam die Lust am Fressen verliert, kannst du mit frisch gekochtem Futter gezielt auf seine Bedürfnisse eingehen. Gerade ältere Hunde, die schlechter riechen oder schmecken, nehmen es oft lieber an.
Ideal für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten
Wenn dein Hund auf bestimmte Zutaten oder Zusatzstoffe empfindlich reagiert, kannst du genau das weglassen, was ihm nicht guttut. So kannst du sicher sein, dass er sein Futter gut verträgt.
Natürlich erfordert das Selberkochen eine gewisse Planung, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen. Doch mit den richtigen Rezepten und ein wenig Vorbereitung kann es eine gesunde und lohnende Alternative zum Fertigfutter sein.
Was sind die wichtigsten Nährstoffe, die dein Hund braucht?
Genau wie wir Menschen braucht auch dein Hund eine ausgewogene Ernährung, um gesund und voller Energie zu bleiben. Aber was gehört eigentlich alles in seinen Napf?
Grundsätzlich braucht dein Vierbeiner diese Hauptnährstoffe:
Proteine (Eiweiß)
Sie sind essentiell für Muskeln, Organe und das Immunsystem. Hochwertige Eiweiße stecken vor allem in Fleisch, Fisch, Eiern oder bestimmten Milchprodukten.
Fette
Sie liefern Energie und sorgen für ein glänzendes Fell. Besonders wertvoll sind gesunde Fette aus Fischöl, Leinöl, Hanföl oder tierischen Quellen.
Kohlenhydrate
Reis, Kartoffeln oder bestimmte Gemüsesorten liefern Energie und machen lange satt.
Ballaststoffe
Sie fördern die Verdauung und halten den Darm gesund. Gemüse wie Karotten oder Kürbis sind tolle Ballaststoffquellen.
Vitamine & Mineralstoffe
Genau wie wir braucht dein Hund wichtige Nährstoffe wie Vitamin A, D, E und K sowie Spurenelemente wie Zink, Magnesium und Calcium – für starke Knochen, gesunde Zähne und ein gutes Immunsystem.
Welche Zutaten eignen sich für selbstgemachtes Hundefutter?
Viele denken, Hunde seien reine Fleischfresser – aber das ist ein Irrtum. Im Gegensatz zu Katzen, die tatsächlich auf eine fast ausschließlich fleischbasierte Ernährung angewiesen sind, haben Hunde sich über Jahrtausende an eine vielfältige Nahrung angepasst. Sie können neben Fleisch auch Gemüse, glutenfreies Getreide und andere pflanzliche Bestandteile gut verwerten.
Das liegt daran, dass Hunde sich als Begleiter des Menschen über viele Generationen hinweg an die Essensreste ihrer Besitzer gewöhnt haben. Dadurch haben sie eine bessere Fähigkeit entwickelt, stärkehaltige Nahrung zu verdauen – anders als ihr wilder Vorfahre, der Wolf. Dennoch sollte Fleisch weiterhin die Basis der Ernährung bilden, ergänzt durch gesunde Kohlenhydrate, Fette und Vitamine.
Welches Fleisch ist gut für meinen Hund?
Fleisch ist die wichtigste Proteinquelle für Hunde, da es essenzielle Aminosäuren liefert, die sie für den Muskelaufbau, ein starkes Immunsystem und ein gesundes Fell brauchen. Doch nicht jedes Fleisch ist gleich – je nach Fettgehalt und Nährstoffzusammensetzung eignen sich manche Sorten besser als andere.
- Geflügel (Huhn, Pute) ist gut verdaulich und fettarm, ideal für empfindliche Hunde oder bei Diäten.
- Rind und Lamm sind nährstoffreich und geschmacksintensiv, für aktive Hunde besonders gut geeignet.
- Schwein sollte nur gekocht verfüttert werden, da es roh das gefährliche Aujeszky-Virus enthalten kann.
- Pferd und Wild sind eine gute Alternative für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber herkömmlichen Fleischsorten.
Neben Muskelfleisch können auch Innereien wie Leber, Nieren oder Herz in kleinen Mengen verfüttert werden. Diese sind sehr nährstoffreich, enthalten viele Vitamine und Spurenelemente, sollten aber nicht mehr als 5% der täglichen Ration ausmachen.
Auch Fisch kann eine gesunde Ergänzung sein. Lachs, Forelle oder Thunfisch liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die gut für Haut, Fell und Gelenke sind. Achte jedoch darauf, alle Gräten zu entfernen und den Fisch gut durchzugaren, um mögliche Parasiten abzutöten.
Was ist mit Eiern und Milchprodukten?
Eier sind eine hervorragende Proteinquelle und liefern viele wichtige Nährstoffe. Gekochtes Eiweiß ist besonders leicht verdaulich, während das Eigelb wertvolle Fette und Vitamine enthält.
Milchprodukte sind dagegen nicht für jeden Hund geeignet. Während einige Hunde laktosehaltige Produkte wie Joghurt oder Milch problemlos vertragen, reagieren andere mit Durchfall oder Blähungen. Falls dein Hund empfindlich ist, kannst du auf laktosearme Alternativen wie Hüttenkäse oder Magerquark zurückgreifen. Diese liefern ebenfalls hochwertiges Eiweiß und unterstützen eine gesunde Darmflora.
Welche Kohlenhydrate und Gemüse sind gut?
Kohlenhydrate sind für Hunde nicht essentiell, können aber eine wertvolle Energiequelle sein – besonders für aktive Hunde oder ältere Vierbeiner, die leicht verdauliche Nahrung brauchen. Geeignete Kohlenhydratquellen sind:
- Reis und Nudeln sind gekocht leicht verdaulich und ideal für Hunde mit empfindlichem Magen.
- Haferflocken und Kartoffeln enthalten wertvolle Ballaststoffe und sorgen für eine langanhaltende Sättigung.
Auch Gemüse spielt eine wichtige Rolle in der Hundeernährung, da es Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefert. Gute Gemüsesorten für Hunde sind:
- Karotten, Zucchini, Kürbis und Spinat enthalten wertvolle Antioxidantien und fördern die Verdauung.
- Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen) können in kleinen Mengen gefüttert werden, aber vorsichtig – sie können Blähungen verursachen.
Wichtig ist, dass das Gemüse entweder gekocht oder püriert wird, damit dein Hund die Nährstoffe besser aufnehmen kann.
Braucht selbstgemachtes Hundefutter zusätzliche Vitamine?
Beim Kochen gehen viele hitzeempfindliche Vitamine verloren, und nicht alle Nährstoffe sind automatisch in der richtigen Menge enthalten. Daher solltest du unbedingt darauf achten, dass dein Hund alle essentiellen Vitamine und Mineralstoffe bekommt.
Dazu gehören vor allem:
- Kalzium und Phosphor sind wichtig für Knochen und Zähne, besonders bei Welpen und älteren Hunden.
- Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterstützen Haut, Fell und das Immunsystem.
- Vitamine A, D, E und B-Komplex sind essentiell für Stoffwechsel, Augen, Nerven und die allgemeine Gesundheit.
Falls du unsicher bist, ob die Ernährung deines Hundes ausgewogen ist, sprich am besten mit einem Tierarzt.
Wie viel Futter braucht mein Hund?
Die richtige Menge hängt von vielen Faktoren ab: Alter, Rasse, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand. Während ein junger, aktiver Hund mehr Kalorien braucht, benötigt ein älterer Hund oder eine kleinere Rasse deutlich weniger Energie.
Pauschale Fütterungstabellen können als grobe Orientierung dienen, ersetzen aber keine individuelle Bedarfsanalyse. Falls du unsicher bist, kann eine professionelle Rationsberechnung durch einen Tierarzt sinnvoll sein. Noch einfacher geht es mit dem Futterkonfigurator – entwickelt in Zusammenarbeit mit Tierärzten, um die optimale Futtermenge für deinen Hund zu berechnen.
Tipp: Halte das Verhältnis der Zutaten immer stabil! Wenn du eine Zutat ersetzt oder die Menge veränderst, musst du darauf achten, dass dein Hund trotzdem alle Nährstoffe in der richtigen Balance bekommt.
Wie fange ich mit selbstgemachtem Hundefutter an?
Wenn du deinen Hund an selbstgekochtes Futter gewöhnen möchtest, solltest du die Umstellung langsam vornehmen.
Schrittweise ersetzen
Ersetze anfangs nur einen kleinen Teil des gewohnten Futters durch die neue Mahlzeit und steigere die Menge über mehrere Tage.
Auf die Verdauung achten
Falls dein Hund mit Blähungen, Durchfall oder Erbrechen reagiert, überprüfe die Rezeptur. Möglicherweise fehlen wichtige Ballaststoffe oder die Menge an Kohlenhydraten ist nicht optimal.
Variieren, aber richtig
Du kannst verschiedene Fleischsorten ausprobieren, solltest aber darauf achten, den Fett- und Proteingehalt auszugleichen.
Auch die richtige Zubereitung spielt eine Rolle: Kartoffeln, Möhren & Co. sollten richtig weich gekocht sein, um die Verdaulichkeit zu verbessern. Fleisch muss immer gut durchgegart sein, besonders bei Geflügel und Schwein.
Gesundes Hundefutter-Rezept zum Nachkochen
Hähnchen-Reis-Gemüse-Mix
- 200 g gekochtes Hähnchenfleisch
- 100 g gekochter Reis
- 50 g pürierte Karotten
- 1 TL hochwertiges Öl (z. B. Lachs- oder Leinöl)
Einfach alles vermengen und servieren!
Welche Fehler werden häufig gemacht?
Viele Hundebesitzer möchten ihrem Hund mit selbstgekochtem Futter etwas Gutes tun. Doch oft sind hausgemachte Mahlzeiten nicht optimal zusammengesetzt.
Ein häufiger Fehler ist, dass essentielle Nährstoffe fehlen. Fett- und Aminosäuren sind nicht immer in ausreichender Menge enthalten, oder das Verhältnis von Calcium und Phosphor stimmt nicht. Auch das Zusammenspiel von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten ist oft nicht ausgewogen. Das kann langfristig zu Mangelerscheinungen und gesundheitlichen Problemen führen.
Ein weiteres Problem ist, dass wichtige Spurenelemente nicht in ausreichender Menge enthalten sind. Während kurzfristige Schwankungen meist unproblematisch sind, kann eine dauerhaft unausgewogene Ernährung zu ernsthaften Stoffwechselstörungen oder Mangelkrankheiten führen.
Unser Tipp: Wer Hundefutter selbst kochen möchte, sollte sich unbedingt von einem Tierarzt oder einem spezialisierten Ernährungsberater beraten lassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Hund alle lebenswichtigen Nährstoffe in der richtigen Menge bekommt. Falls Dir das zu unsicher ist, probier doch HelloBello – gesundes Hundefutter, das perfekt abgestimmt ist.
Tierärzte mit Erfahrung in der Hundeernährung helfen nicht nur mit theoretischem Wissen, sondern auch mit praktischen Tipps, Rezepten und Anleitungen. Sie zeigen, wie der Übergang vom Fertigfutter zum Selbstgekochten möglichst schonend gestaltet wird, damit der Hund die neue Ernährung gut verträgt.
Was darf mein Hund nicht fressen?
Einige Lebensmittel, die für Menschen unbedenklich oder sogar gesund sind, können für Hunde schädlich oder giftig sein. Dazu gehören unter anderem:
- Zwiebeln und Knoblauch können die roten Blutkörperchen zerstören und zu Blutarmut führen.
- Schokolade und Kakao enthalten Theobromin, das für Hunde giftig ist und Herzprobleme verursachen kann.
- Weintrauben und Rosinen können Nierenversagen auslösen, selbst in kleinen Mengen.
- Avocado enthält Persin, das für Hunde schädlich sein kann.
- Stark gewürzte oder fettige Speisen können Magen-Darm-Probleme oder eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursachen.
Falls dein Hund versehentlich eines dieser Lebensmittel gefressen hat, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Manche Stoffe können bereits in geringen Mengen gesundheitliche Schäden verursachen.
Welche Nachteile hat es, Hundefutter selbst zu kochen?
Hundefutter selbst zu kochen hat viele Vorteile, aber es erfordert auch viel Zeit und Aufwand. Wenn du merkst, dass es in deinem Alltag schwer umzusetzen ist, solltest du dir überlegen, ob es eine bessere Lösung gibt.
Der hohe Zeitaufwand
Selbstgekochtes Hundefutter bedeutet, dass du dich intensiv mit der Ernährung deines Hundes beschäftigen musst. Du musst die richtigen Zutaten einkaufen, sie richtig lagern (besonders rohes Fleisch erfordert Hygiene!) und alles sorgfältig zubereiten. Außerdem kann es schnell mühsam werden, regelmäßig große Mengen Futter zu kochen, wenn dein Hund täglich frische Mahlzeiten bekommen soll.
Lagerung und Hygiene
Wenn du größere Mengen vorkochst, musst du sie auch richtig lagern. Das kann vor allem im Sommer oder mit wenig Platz im Kühlschrank und Gefrierfach schnell zum Problem werden. Auch das Auftauen und Erwärmen des Futters kostet Zeit – und wenn du nicht aufpasst, können sich Keime bilden, die deinem Hund schaden könnten.
Nährstoffschwankungen
Ein großer Nachteil des Selberkochens ist, dass die Zusammensetzung des Futters nicht immer exakt gleich ist. Kleine Abweichungen in den Mengen können dazu führen, dass dein Hund nicht alle wichtigen Nährstoffe bekommt. Im Gegensatz dazu bieten Alleinfuttermittel aus dem Handel eine konstant hohe Qualität und die Sicherheit, dass dein Hund genau das bekommt, was er braucht.
Flexibilität im Alltag
Was machst Du, wenn du krank wirst oder verreist? Wenn du das Futter selbst kochst, kann es für andere schwierig sein, die Mahlzeiten in gewohnter Qualität bereitzustellen. Eine spontane Umstellung auf Fertigfutter geht oft nicht gut – viele Hunde reagieren mit Verdauungsproblemen oder Futterverweigerung. Auch im Urlaub ist es kompliziert, das selbstgekochte Futter mitzunehmen oder vor Ort alles frisch zuzubereiten.
Was tun, wenn das Selberkochen zu aufwändig ist?
Wenn du dir das Selbstkochen nicht zutraust oder der Zeitaufwand nicht mit deinem Alltag vereinbar ist, gibt es mittlerweile tolle Alternativen, wie z.B. das frisch gekochte Futter von HelloBello. HelloBello wurde mit Tierärzt*innen entwickelt und hat zum Ziel, eine tägliche Ernährung wie selbst gekocht mit wenig Aufwand zu ermöglichen. Es enthält viel frisches Fleisch, regionales Gemüse, hochwertige Kohlehydrate- und Ballaststoff-Quellen. Die Mengen werden individuell an deinen Hund angepasst, sodass dein Hund sicher alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge bekommt. Der professionell entwickelte Futterkonfigurator hilft dir dabei, in ganz einfachen Schritten herauszufinden, was dein Vierbeiner braucht. Das Futter kommt dann fix und fertig tiefgekühlt zu dir nach Hause. So kannst du deinem Hund jeden Tag gesundes, frisches Futter bieten, ohne dich um Einkauf, Zubereitung und Nährstoffzusammensetzung kümmern zu müssen. Eine echte Erleichterung für deinen Alltag und eine gesunde Ernährung für deinen Vierbeiner!