Jeder Katzenbesitzer kennt das Dilemma: Im Tierfutterregal stehen Dutzende von Marken und Sorten, und es ist oft schwierig zu entscheiden, welches Futter das Beste für den geliebten Vierbeiner ist. Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Katzen stehen auf dem Spiel, daher ist es wichtig, sich gut zu informieren und die richtige Wahl zu treffen. Doch woran erkennt man hochwertiges Katzenfutter? Wir geben Ihnen die nötigen Informationen und Tipps, um Ihnen zu helfen, die beste Ernährung für Ihre Katze zu finden.
Woran erkennt man hochwertiges Katzenfutter?
Um die Qualität eines Katzenfutters zu beurteilen, gibt es einiges zu beachten. Schauen Sie zuerst auf die Verpackung. Gutes Katzenfutter sollte klare Angaben zur Zusammensetzung haben. Statt undurchsichtigen Bezeichnungen wie „tierische Nebenerzeugnisse“ sollten Sie herausfinden können, welches Fleisch tatsächlich verwendet wird. Achten Sie auch auf den Fleischanteil. Katzen sind Fleischfresser, also ist viel Fleisch wichtig. Gutes Katzenfutter sollte mindestens 60-80% Fleisch enthalten, vielleicht sogar mehr. Vermeiden Sie Zusatzstoffe, denn Qualitätsfutter enthält keine künstlichen Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder Zucker. Schauen Sie auf der Zutatenliste nach, um sicherzustellen, dass diese Dinge nicht drin sind. Betrachten Sie zudem die getreidefreien Optionen. Viele hochwertige Katzenfutter sind getreidefrei, da Katzen Getreide oft schwer verdauen können.
Welche Angaben und Zutaten weisen auf gute Futterqualität hin?
Die Zutatenliste auf der Verpackung ist der Schlüssel zur Qualität des Futters. Hochwertiges Katzenfutter wird in der Regel die folgenden Merkmale aufweisen:
- Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse werden klar definiert (z. B. „Hühnerfleisch“, „Rindfleisch“, „Lammherz“)
- Die Reihenfolge der Zutaten: Die Zutaten, die zuerst aufgeführt werden, sind in der Regel die Hauptbestandteile des Futters.
- Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe und Zucker
- Angaben zu Vitaminen, Mineralstoffen und Taurin – wichtige Nährstoffe für Katzen
Was sollte in keinem Katzenfutter enthalten sein?
Einige Inhaltsstoffe sind für Katzen nicht nur unnötig, sondern können sogar schädlich sein. Dazu gehören:
- Zucker führt zu Übergewicht und kann Diabetes begünstigen.
- Getreide wird von vielen Katzen nicht vertragen. Zudem bietet es keinen Nährwert für sie.
- Künstliche Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker sind oft unnötig und können Allergien auslösen.
- Pflanzliche Eiweißquellen wie Soja oder Weizenproteine sind minderwertige Eiweißquellen im Vergleich zu Fleisch.
Welche Zusammensetzung sollte Katzenfutter idealerweise haben?
Das ideale Katzenfutter sollte:
- Einen hohen Fleischanteil von mindestens 60-80% haben.
- Taurin, ein essenzieller Nährstoff für Katzen, enthalten.
- Vitamine und Mineralstoffe in ausgewogener Menge bieten.
- Fette und Öle von hoher Qualität enthalten, die für gesundes Fell und Haut sorgen.
- Frei von Getreide oder Zucker sein.
Wie bewerte ich die Deklaration eines Katzenfutters?
Betrachten Sie die Zutatenliste genau und achten Sie darauf, dass die Inhaltsstoffe klar definiert sind. Je kürzer und klarer die Liste, desto besser. Vermeiden Sie Produkte mit vagen Bezeichnungen wie „tierische Nebenerzeugnisse“ oder „Pflanzenproteine“. Achten Sie auch auf den tatsächlichen Fleischanteil und vergewissern Sie sich, dass Fleisch oder tierische Nebenerzeugnisse als erste Zutat aufgeführt sind.
Sind Katzen reine Fleischfresser?
Katzen sind obligate Fleischfresser, was bedeutet, dass ihre natürliche Ernährung hauptsächlich aus Fleisch besteht. Im Gegensatz zu Hunden, die Allesfresser sind und eine vielfältigere Ernährung haben, sind Katzen auf Fleisch als ihre primäre Nahrungsquelle angewiesen. Ihre anatomischen und physiologischen Eigenschaften, einschließlich scharfer Zähne, kurzer Verdauungstrakte und spezifischer Enzyme, sind auf den Verzehr und die Verdauung von Fleisch ausgerichtet.
Warum ist der Fleischanteil im Katzenfutter so wichtig?
Der hohe Fleischanteil in Katzenfutter ist aus mehreren Gründen wichtig. Einerseits liefert Fleisch essentielle Nährstoffe, die Katzen benötigen. Dazu gehört beispielsweise Taurin, ein Aminosäurederivat, das für die Augen-, Herz- und Fortpflanzungsgesundheit von Katzen von entscheidend ist und nur in tierischen Quellen zu finden ist. Andererseits benötigen Katzen eine eiweißreiche Ernährung, und Fleisch ist die beste Quelle für hochwertiges Eiweiß. Darüber hinaus liefert Fleisch die notwendigen Fette, die für Energie und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen notwendig sind.
Sollte hochwertiges Katzenfutter getreidefrei sein?
Da Katzen obligate Fleischfresser sind, haben sie keinen natürlichen Bedarf an Getreide in ihrer Ernährung. Viele Experten und Tierärzte empfehlen getreidefreies Futter, da Getreide oft als Füllstoff in minderwertigen Futtermitteln verwendet wird und keinen ernährungsphysiologischen Wert für Katzen hat. Zudem können einige Katzen Getreide schlecht verdauen, was zu Magen-Darm-Problemen führen kann.
Gibt es Unterschiede zwischen Nassfutter, Trockenfutter und BARF?
Nassfutter enthält einen hohen Feuchtigkeitsgehalt, was gut für die Nierenfunktion der Katze ist und sie mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Nassfutter kann einen höheren Fleischanteil und weniger Füllstoffe als Trockenfutter haben.
Trockenfutter hat einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt und kann länger gelagert werden. Es kann jedoch auch mehr Kohlenhydrate und weniger Fleisch enthalten als Nassfutter. Außerdem kann es zur Zahnreinigung beitragen, allerdings sollte es nicht die alleinige Nahrungsquelle sein.
BARF (Bones and Raw Food) steht für das Füttern von rohem Fleisch, Innereien und Knochen. Es versucht, die natürliche Ernährung der Katze in freier Wildbahn nachzuahmen. Dabei ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Katze alle benötigten Nährstoffe erhält.
Warum sollten Katzen Nassfutter bekommen?
Katzen neigen dazu, weniger zu trinken und sind oft gefährdet, nicht genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nassfutter hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt und kann helfen, den Flüssigkeitsbedarf einer Katze zu decken. Das ist besonders wichtig für die Gesundheit der Nieren und des Harnsystems. Zudem neigt Nassfutter dazu, weniger Füllstoffe und Kohlenhydrate zu enthalten als Trockenfutter und ist somit ähnlich der natürlichen Ernährung einer Katze.
Welche Nährstoffe sind in gutem Katzenfutter enthalten?
Ein qualitativ hochwertiges Katzenfutter sollte eine ausgewogene Kombination der folgenden Nährstoffe enthalten.
Proteine
Als obligate Fleischfresser benötigen Katzen hochwertiges tierisches Eiweiß für den Muskelaufbau und die Erneuerung von Zellen. Das umfasst Aminosäuren wie Taurin, die essentiell für die Herzgesundheit von Katzen ist.
Fette
Sie sind eine wichtige Energiequelle für Katzen und tragen zur Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen bei. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind ebenfalls wichtig für Haut und Fell.
Vitamine und Mineralien
Hierzu gehören Vitamine wie A, D und B-Komplex sowie Mineralien wie Calcium, Phosphor und Magnesium, die für Knochen, Zähne und viele Körperfunktionen notwendig sind.
Wasser
Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt, insbesondere in Nassfutter, unterstützt die Nierenfunktion und hilft bei der Hydratisierung.
Ballaststoffe
In moderaten Mengen können sie zur Gesundheit der Verdauung beitragen, obwohl Katzen keinen hohen Ballaststoffbedarf haben.
Warum ist Zucker im Katzenfutter problematisch?
Zucker hat in Katzenfutter nichts zu suchen, dennoch wird er manchmal als Geschmacksverstärker hinzugefügt. Hier sind einige Gründe, warum Zucker problematisch ist:
- Zucker kann zu einem Kalorienüberschuss beitragen, was das Risiko von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Katzen erhöht.
- Zucker kann das Risiko von Karies und anderen Zahnproblemen erhöhen.
- Eine ständige Zufuhr von Zucker kann das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen.
- Zucker kann zu Verdauungsbeschwerden führen, einschließlich Durchfall.
Welche Zusatzstoffe in Katzenfutter sollten vermieden werden?
Es gibt einige Zusatzstoffe, die in Katzenfutter vorkommen können und die besser vermieden werden sollten:
- Künstliche Farbstoffe können Allergien und Unverträglichkeiten auslösen und bieten keinen Ernährungswert.
- Einige chemische Konservierungsstoffe können gesundheitsschädlich sein. Natürliche Konservierungsstoffe sind vorzuziehen.
- Künstliche Geschmacksverstärker können übermäßiges Essen fördern und haben keinen Ernährungswert.
- Zucker und Zuckerersatzstoffe sind für Katzen problematisch.
- Mais, Soja und Weizen werden oft als billige Füllstoffe verwendet, bieten jedoch wenig bis gar keinen Ernährungswert und können Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen.
Welche Katzenfutter-Marken sind als hochwertig bekannt?
Es gibt zahlreiche Katzenfutter-Marken, die für ihre Qualität und hochwertigen Inhaltsstoffe bekannt sind. Einige dieser Marken umfassen:
- Orijen ist bekannt für sein biologisch angemessenes Katzenfutter, das reich an Fleisch und ohne Füllstoffe ist.
- Applaws produziert Futter mit einem hohen Fleischanteil und verzichtet auf künstliche Zusatzstoffe.
- Carny, ein Nassfutter, das häufig für sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und seinen hohen Fleischanteil gelobt wird.
- MAC’s bietet eine Reihe von getreidefreien Futtersorten an, die für ihre Qualität geschätzt werden.
Welches Katzenfutter wird von Tierärzten häufig empfohlen?
Viele Tierärzte empfehlen therapeutische oder verschreibungspflichtige Futtersorten für Katzen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen. Marken wie Royal Canin, Hill’s Prescription Diet und Purina Pro Plan Veterinary Diets sind oft die erste Wahl für Katzen mit gesundheitlichen Problemen. Für allgemeine Ernährung könnten Tierärzte jedoch auch andere hochwertige Marken empfehlen, je nach den individuellen Bedürfnissen der Katze.
Welches Katzenfutter hat Stiftung Warentest positiv bewertet?
In den Tests von Stiftung Warentest und Öko-Test wurden verschiedene Katzenfutter bewertet. Zu den Testsiegern gehören:
Stiftung Warentest Nassfutter:
- Winston Schlemmer-Menü mit Wild von Rossmann (Note: Sehr gut)
- Kitekat „mit Huhn in Gelee“ (Note: Sehr gut)
- DM „Dein Bestes Bio reich an Huhn mit Pute, Karotte & Rapsöl“ (Note: Gut)
Stiftung Warentest Trockenfutter:
- Fressnapf Real Nature Wilderness Ranger’s Forest Adult (Note: Sehr gut)
- Sanabelle Adult mit Strauß (Note: Sehr gut)
- JosiCat Tasty Beef Adult (Note: Gut)
- Ami One Planet Everyday love for cats (bestes veganes Trockenfutter)
Öko-Test Feuchtfutter:
- Defu Bio Katzenfutter Pâté Lamm „Sensitive“ (Note: Sehr gut, bestes Bio-Katzenfutter)
- Adult Bio Ente & Pute mit Cranberries & Lachsöl von Wildes Land (Note: Sehr gut)
- „So gut wie es aussieht mit Huhn in Gelee“ von Felix (Note: Sehr gut, bestes reguläres Katzenfutter)
- Whiskas mit Lamm in Gelee 1+ (Note: Sehr gut)
https://www.familie.de/testberichte/katzenfutter-test/
Gibt es Supermarkt-Katzenfutter, das als gut bewertet wird?
Auch einige Katzenfutter aus dem Supermarkt wurden als positiv bewertet, wie z. B.:
- Winston Schlemmer-Menü mit Wild von Rossmann
- Kitekat „mit Huhn in Gelee“
- „So gut wie es aussieht mit Huhn in Gelee“ von Felix
Welche Katzenfutter-Marken sollte man lieber meiden?
Es ist schwierig, spezifische Marken pauschal zu verurteilen, da sich Zusammensetzungen und Qualitätsstandards im Laufe der Zeit ändern können. Generell sollte man jedoch Marken vermeiden, die:
- Nicht transparent über ihre Zutaten sind.
- Hohe Mengen an Füllstoffen wie Mais, Weizen oder Soja enthalten.
- Künstliche Farb-, Geschmacks- oder Konservierungsstoffe verwenden.
- Zucker oder Zuckerersatzstoffe hinzufügen.
Ist teures Katzenfutter automatisch besser?
Ein höherer Preis ist nicht zwangsläufig ein Indikator für eine bessere Qualität. Während viele hochwertige Katzenfutter-Marken tatsächlich teurer sind, kann der Preis auch durch Faktoren wie Marketing, Verpackung oder Markenimage beeinflusst werden. Es gibt auch preisgünstige Marken, die qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe anbieten. Es ist wichtig, die Zusammensetzung des Futters, die Qualität der Zutaten und die Transparenz der Marke zu überprüfen, anstatt sich allein auf den Preis zu verlassen.
Warum kann gutes Katzenfutter teurer sein?
Gutes Katzenfutter kann aus unterschiedlichen Gründen teurer sein. Einerseits verwenden hochwertige Futtersorten oft bessere Inhaltsstoffe und qualitativ hochwertigere Zutaten. Zum Beispiel wird Fleisch in Lebensmittelqualität verwendet, was teurer ist als minderwertiges Fleisch. Zudem enthalten minderwertige Futtersorten oft billige Füllstoffe wie Getreide und Soja, die in großen Mengen eingesetzt werden, um die Kosten zu senken. Hochwertige Marken hingegen verwenden entweder weniger oder verzichten ganz auf solche Füllstoffe. Darüber hinaus investieren einige Marken in Forschung und Entwicklung, um das bestmögliche Futter für spezielle Ernährungsbedürfnisse oder Lebensphasen zu entwickeln. Dieser zusätzliche Aufwand kann zu höheren Herstellungskosten führen. Und schließlich vermeiden hochwertige Futtersorten oft künstliche Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Die Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe kann die Produktionskosten erhöhen, aber sie trägt zur Gesundheit der Katze bei.
Ist hochwertiges Katzenfutter im Hinblick auf die Gesundheit der Katze eine Investition wert?
Die Wahl von hochwertigem Katzenfutter kann langfristig sowohl gesundheitliche als auch finanzielle Vorteile bieten. Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass Ihre Katze länger gesund bleibt, ihr Immunsystem gestärkt wird und das Risiko von Krankheiten reduziert wird. Katzen, die sich gesund ernähren, neigen oft zu weniger Gesundheitsproblemen, was zu niedrigeren Tierarztkosten führen kann. Eine gute Ernährung kann außerdem dazu beitragen, dass Ihre Katze aktiver, glücklicher und insgesamt zufriedener ist. Ihre langfristige Investition in hochwertiges Katzenfutter kann somit die Lebensqualität Ihrer Katze verbessern und gleichzeitig Ihre finanzielle Belastung minimieren.
Fazit:
Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zum langen und gesunden Leben unserer Katzen. Wie wir in diesem Ratgeber gesehen haben, gibt es viele Faktoren, die bei der Auswahl von Katzenfutter berücksichtigt werden sollten, von den Inhaltsstoffen bis zum Preis. Es ist nicht immer einfach, die beste Wahl zu treffen, aber mit Wissen und Sorgfalt können Sie sicherstellen, dass Ihre Katze die Nahrung erhält, die sie verdient. Denken Sie daran: Eine Investition in gutes Katzenfutter ist auch eine Investition in die Gesundheit und das Glück Ihrer Katze. Es lohnt sich also, Zeit und Mühe in diese wichtige Entscheidung zu investieren.