Öl für Pferde

Kurz zusammengefasst

  • Öle spielen in der Pferdefütterung eine immer größere Rolle und bieten zahlreiche Vorteile für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden der Tiere. Sie liefern nicht nur Energie in konzentrierter Form, sondern unterstützen auch Haut, Fell und Gelenke.
  • Gleichzeitig können sie bestimmte gesundheitliche Probleme lindern und die allgemeine Vitalität fördern. Doch nicht jedes Öl ist für jedes Pferd geeignet, und die richtige Anwendung sowie Dosierung spielen eine entscheidende Rolle.
  • In diesem Artikel erfährst Du alles Wissenswerte über verschiedene Öle für Pferde, ihre spezifischen Eigenschaften und wie sie optimal in den Futterplan integriert werden können.

Prüfung / Online Redaktion

Nadja Sukalia
Online Redaktion

Welche Vorteile bietet Öl für Pferde?

Öl ist eine wertvolle Ergänzung im Futterplan von Pferden, da es eine hochkonzentrierte Energiequelle darstellt. Im Vergleich zu Getreide liefert Öl fast doppelt so viel Energie pro Gramm, ohne dabei den Blutzuckerspiegel zu stark zu beeinflussen. Das macht es besonders für Pferde geeignet, die leicht zu Stoffwechselerkrankungen wie Hufrehe oder EMS (Equines Metabolisches Syndrom) neigen. Zusätzlich können Öle entzündungshemmende Eigenschaften haben, die Gelenkprobleme lindern und die allgemeine Gesundheit unterstützen. Für Sportpferde bietet Öl eine gleichmäßige und langanhaltende Energiequelle, die keine abrupten Energiespitzen verursacht.

Wie wirkt sich Öl auf die Verdauung von Pferden aus?

Pferde verfügen über einen sehr empfindlichen Verdauungstrakt, der auf plötzliche Veränderungen im Futterplan sensibel reagieren kann. Öle sind jedoch leicht verdaulich und können den Verdauungsprozess unterstützen, wenn sie schrittweise eingeführt werden. Insbesondere bei Pferden, die unter Verdauungsproblemen leiden oder schlecht an Gewicht zunehmen, kann Öl eine hilfreiche Ergänzung darstellen. Zudem kann es die Kotkonsistenz verbessern und zur Regulierung des Magen-Darm-Trakts beitragen. Wichtig ist dabei, die Fütterung langsam zu steigern, um den Organismus des Pferdes an die Fettaufnahme zu gewöhnen.

 

 

Kann Öl bei Haut- und Fellproblemen helfen?

Ein glänzendes Fell und gesunde Haut sind oft ein Zeichen für eine ausgewogene Ernährung. Öle, insbesondere solche mit einem hohen Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, können bei Hautproblemen wie Juckreiz, Schuppen oder trockener Haut helfen. Sie wirken von innen heraus und fördern die natürliche Barrierefunktion der Haut. Pferde, die unter Ekzemen oder saisonalen Hauterkrankungen leiden, können von der regelmäßigen Fütterung mit speziellen Ölen profitieren. Gleichzeitig sorgt eine ausreichende Zufuhr von Fettsäuren für ein dichtes, glänzendes Fell, das vor äußeren Einflüssen schützt.

Welche Pferde profitieren besonders von der Fütterung mit Öl?

Nicht jedes Pferd benötigt zusätzliche Öle im Futter, aber bestimmte Gruppen profitieren besonders davon. Sportpferde benötigen eine konstante und langanhaltende Energiequelle, die durch Öle ideal gedeckt werden kann. Ältere Pferde, deren Stoffwechsel verlangsamt ist, profitieren von der zusätzlichen Energiezufuhr durch Öl, ohne dass sie große Mengen an Kraftfutter aufnehmen müssen. Auch Pferde mit Untergewicht oder Verdauungsstörungen können durch die gezielte Zugabe von Öl an Gewicht zunehmen. Ebenso ist Öl für Pferde mit stoffwechselbedingten Erkrankungen wie Hufrehe oder EMS eine sichere Energiequelle, die keine großen Schwankungen im Blutzuckerspiegel verursacht.

Was sind die Unterschiede zwischen Leinöl, Hanföl und Rapsöl?

Leinöl, Hanföl und Rapsöl gehören zu den am häufigsten verwendeten Ölen in der Pferdefütterung, unterscheiden sich jedoch in ihrer Zusammensetzung und ihren gesundheitlichen Vorteilen. Leinöl enthält einen besonders hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und das Immunsystem unterstützen, und fördert zudem ein glänzendes Fell und gesunde Haut. Vor allem für Pferde mit Hautproblemen oder Gelenkerkrankungen stellt Leinöl eine wertvolle Ergänzung dar. Hanföl überzeugt durch ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, unterstützt den Stoffwechsel und kann helfen, nervöse Pferde zu beruhigen. Rapsöl ist eine kostengünstige Alternative mit einem moderaten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, liefert wertvolle Energie und eignet sich besonders für Pferde, die ein höheres Energielevel benötigen, ohne große Mengen an Kraftfutter aufnehmen zu müssen.

 

Welche Öle sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren?

Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für Pferde, da sie entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und zur Unterstützung von Herz, Kreislauf und Gelenken beitragen. Leinöl ist der bekannteste Lieferant von Omega-3-Fettsäuren, gefolgt von Hanföl und Fischöl. Fischöl wird allerdings seltener verwendet, da Pferde pflanzliche Öle besser verstoffwechseln können. Ein ausreichender Gehalt an Omega-3-Fettsäuren unterstützt zudem die Hautgesundheit und sorgt für ein glänzendes Fell.

Können Pferde auch mit Olivenöl gefüttert werden?

Olivenöl ist in der menschlichen Ernährung bekannt für seine positiven gesundheitlichen Eigenschaften, doch für Pferde ist es weniger geeignet. Es enthält vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren, die dem Pferdekörper nur begrenzt zugutekommen. Zwar kann Olivenöl in kleinen Mengen gefüttert werden, es bietet jedoch nicht den gleichen gesundheitlichen Nutzen wie Leinöl oder Hanföl. Pferdebesitzer sollten daher besser auf Öle mit einem höheren Omega-3-Gehalt zurückgreifen, um maximale gesundheitliche Vorteile zu erzielen.

Gibt es Öle, die für Pferde ungeeignet sind?

Nicht jedes Öl eignet sich für die Fütterung von Pferden. Einige Öle, wie etwa Sonnenblumenöl oder Maiskeimöl, enthalten hohe Mengen an Omega-6-Fettsäuren, die in großen Mengen entzündliche Prozesse im Körper fördern können. Auch minderwertige oder ranzige Öle können die Gesundheit des Pferdes beeinträchtigen. Des Weiteren sollten ätherische Öle niemals oral verabreicht werden, da sie toxisch wirken können. Pferdebesitzer sollten stets auf kaltgepresste, hochwertige Öle zurückgreifen und sicherstellen, dass das Öl frisch und frei von Verunreinigungen ist.

Wie viel Öl darf ein Pferd pro Tag bekommen?

Die optimale Menge an Öl hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Gewicht, Aktivitätslevel und gesundheitlicher Zustand des Pferdes. Allgemein gilt, dass Pferde täglich etwa 50 bis 150 Milliliter Öl pro 500 Kilogramm Körpergewicht erhalten können. Bei Sportpferden oder Pferden mit erhöhtem Energiebedarf kann die Menge leicht erhöht werden, während bei weniger aktiven Tieren eine niedrigere Dosierung ausreichend ist. Wichtig ist, die Ölmenge schrittweise zu steigern, um den Verdauungstrakt des Pferdes an die zusätzliche Fettaufnahme zu gewöhnen. Eine plötzliche hohe Menge Öl kann Verdauungsprobleme verursachen.

Welche Risiken birgt eine Überdosierung von Öl?

Eine Überdosierung von Öl kann negative Folgen für die Gesundheit des Pferdes haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Durchfall, Fettstuhl und eine verminderte Nährstoffaufnahme im Darm. Da Öl im Dünndarm verdaut wird, kann ein Überangebot an Fett die Funktion der Darmflora stören. In extremen Fällen kann es sogar zu einer Fettleber kommen, vor allem wenn das Pferd bereits unter Vorerkrankungen leidet. Daher ist es wichtig, die empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten und die Verträglichkeit regelmäßig zu kontrollieren.

Gibt es Unterschiede in der Dosierung je nach Pferdeaktivität?

Ja, der Energiebedarf eines Pferdes variiert je nach Aktivitätslevel erheblich. Sportpferde benötigen mehr Energie, die durch Öl effizient bereitgestellt werden kann, während Freizeitpferde mit geringerer Ölzufuhr auskommen. Ein aktives Sportpferd kann bis zu 200 Milliliter Öl pro Tag benötigen, während für ein weniger aktives Pferd bereits 50 bis 100 Milliliter ausreichend sind. Für ältere Pferde oder Tiere mit Stoffwechselerkrankungen sollte die Dosierung individuell angepasst und gegebenenfalls mit einem Tierarzt abgestimmt werden.

Wie kann Öl schrittweise in die Fütterung eingeführt werden?

Die Einführung von Öl in den Futterplan sollte stets schrittweise erfolgen. Zu Beginn genügt es, einen Esslöffel pro Tag ins Futter zu mischen. Diese Menge kann dann wöchentlich um etwa 10 Milliliter erhöht werden, bis die gewünschte Tagesdosis erreicht ist. Dieser langsame Aufbau ermöglicht es dem Pferd, sich an die veränderte Fettaufnahme anzupassen, und reduziert das Risiko von Verdauungsproblemen. Es empfiehlt sich, das Öl gut unter das Futter zu mischen, damit es gleichmäßig aufgenommen wird. Pferde können anfangs skeptisch gegenüber dem Geschmack von Öl sein, doch in der Regel gewöhnen sie sich schnell daran.

Kann Öl zur Gewichtszunahme eingesetzt werden?

Öl ist eine hervorragende Energiequelle und eignet sich besonders gut zur Unterstützung von Pferden, die an Gewicht zulegen sollen. Im Vergleich zu Getreide liefert Öl mehr Energie pro Gramm, ohne den Blutzuckerspiegel stark zu beeinflussen. Das macht es besonders für Pferde mit Stoffwechselstörungen wie Hufrehe oder Insulinresistenz geeignet. Zudem belastet Öl den Verdauungstrakt weniger als große Mengen an Kraftfutter. Pferde, die untergewichtig sind oder sich in der Rekonvaleszenzphase befinden, profitieren besonders von einer gezielten Ölfütterung. Wichtig ist jedoch, die Ölzufuhr schrittweise zu erhöhen, um den Darm nicht zu überlasten.

Unterstützt Öl den Muskelaufbau bei Sportpferden?

Ja, Öl spielt eine wichtige Rolle im Muskelstoffwechsel von Sportpferden. Es liefert langanhaltende Energie, die Pferden hilft, über längere Zeiträume leistungsfähig zu bleiben, ohne dass der Glykogenspeicher in den Muskeln zu schnell erschöpft wird. Zudem reduzieren die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren entzündliche Prozesse in den Muskeln und fördern die Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten. Viele Sportpferde erhalten regelmäßig Öl als Ergänzung, um Muskelermüdung vorzubeugen und die Ausdauerleistung zu steigern.

Welche Rolle spielt Öl bei der Unterstützung von Gelenken?

Entzündliche Gelenkerkrankungen wie Arthrose sind bei Pferden weit verbreitet und können die Lebensqualität der Tiere erheblich beeinträchtigen. Omega-3-Fettsäuren, die in vielen hochwertigen Ölen enthalten sind, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können dabei helfen, Schmerzen und Steifheit in den Gelenken zu lindern. Leinöl und Hanföl sind besonders reich an diesen Fettsäuren und eignen sich daher gut zur Unterstützung von Pferden mit Gelenkproblemen. Allerdings ersetzt Öl keine tierärztliche Behandlung, sondern sollte als ergänzende Maßnahme betrachtet werden.

Kann Öl bei Verdauungsproblemen helfen?

Öl kann gezielt eingesetzt werden, um bestimmte Verdauungsprobleme zu lindern. Beispielsweise kann es bei Pferden, die zu Kotwasser oder Verstopfungen neigen, eine ausgleichende Wirkung haben. Die geschmeidige Konsistenz von Öl unterstützt den Transport des Nahrungsbreis durch den Darm und kann so das Risiko von Verstopfungen reduzieren. Gleichzeitig fördert es die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A, D, E und K. Dennoch sollte Öl bei bestehenden Verdauungsproblemen stets vorsichtig und unter tierärztlicher Aufsicht eingesetzt werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Welche Symptome treten bei einer Überdosierung auf?

Eine Überdosierung von Öl kann bei Pferden zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Typische Anzeichen sind Durchfall, Fettstuhl und eine allgemeine Verdauungsstörung. Pferde können zudem lethargisch wirken und ein aufgeblähter Bauch kann auf eine gestörte Fettverdauung hinweisen. In schweren Fällen kann es zu einer Fettleber kommen, insbesondere bei Pferden, die bereits an Stoffwechselproblemen leiden. Daher sollte die tägliche Ölmenge stets kontrolliert und schrittweise angepasst werden.

Können Öle allergische Reaktionen hervorrufen?

Obwohl Allergien gegen pflanzliche Öle bei Pferden selten sind, können sie nicht vollständig ausgeschlossen werden. Typische Symptome einer allergischen Reaktion sind Hautausschläge, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden. Wenn solche Anzeichen nach der Ölfütterung auftreten, sollte die Fütterung sofort gestoppt und ein Tierarzt hinzugezogen werden. Pferdebesitzer sollten außerdem sicherstellen, dass das verwendete Öl von hoher Qualität ist und keine Rückstände von Schadstoffen oder Pestiziden enthält.

Wie lässt sich eine Unverträglichkeit erkennen?

Eine Unverträglichkeit gegenüber Öl zeigt sich meist durch Verdauungsbeschwerden wie Kotwasser, Blähungen oder Appetitlosigkeit. Auch ein verändertes Fressverhalten oder eine Abneigung gegenüber dem ölhaltigen Futter können darauf hinweisen. In solchen Fällen sollte die Ölzufuhr sofort reduziert oder ganz eingestellt werden. Es empfiehlt sich außerdem, schrittweise ein anderes Öl auszuprobieren, um festzustellen, ob die Unverträglichkeit spezifisch für eine bestimmte Ölsorte ist.

Was ist bei minderwertigen Ölen zu beachten?

Minderwertige Öle, die ranzig oder verunreinigt sind, können die Gesundheit des Pferdes erheblich beeinträchtigen. Ranzige Öle enthalten schädliche freie Radikale, die Zellschäden verursachen und das Immunsystem belasten können. Daher sollten nur hochwertige, kaltgepresste Öle verwendet werden, die frei von Zusatzstoffen und Verunreinigungen sind. Das Öl sollte in einem dunklen, kühlen Raum gelagert und nach dem Öffnen zügig verbraucht werden. Pferdebesitzer sollten zudem darauf achten, dass das Öl frisch riecht und keine ungewöhnliche Farbe oder Konsistenz aufweist.

Wie wird Öl am besten unter das Futter gemischt?

Öl sollte immer gründlich unter das Futter gemischt werden, um sicherzustellen, dass es gleichmäßig verteilt ist und das Pferd es nicht selektiv aussortieren kann. Besonders geeignet ist eine Mischung mit kraftfutterähnlichen Komponenten wie Hafer, Müsli oder Rübenschnitzeln. Manche Pferde reagieren skeptisch auf neue Geschmäcker oder Konsistenzen – in solchen Fällen kann es helfen, mit kleinen Mengen zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen. Bei Heu oder Silage ist es schwieriger, Öl gleichmäßig zu verteilen, weshalb es vorzuziehen ist, Öl direkt mit Kraftfutter zu kombinieren.

Kann Öl mit anderen Ergänzungsmitteln kombiniert werden?

Ja, Öl lässt sich in der Regel gut mit anderen Ergänzungsmitteln kombinieren. Besonders häufig wird es mit Mineralfutter oder Vitaminen vermischt, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten. Allerdings können manche fettlöslichen Vitamine (z.B. A, D, E, K) bei übermäßiger Ölzufuhr überdosiert werden. Daher ist es wichtig, die Gesamtaufnahme dieser Vitamine im Auge zu behalten. Auch hier empfiehlt sich bei Unsicherheiten eine Rücksprache mit einem Tierarzt oder Futterberater.

Wie lässt sich die Qualität von Öl erkennen?

Die Qualität von Öl lässt sich anhand mehrerer Faktoren erkennen. Frisches Öl sollte neutral oder leicht nussig riechen, keinesfalls jedoch ranzig. Auch die Farbe gibt Aufschluss über die Qualität – sie variiert je nach Öltyp, sollte jedoch klar und ohne Trübungen sein. Das Haltbarkeitsdatum ist ebenfalls ein wichtiger Indikator, denn Öl hat eine begrenzte Haltbarkeit und sollte nicht über das Verfallsdatum hinaus verwendet werden. Zusätzlich spielt die Herkunft eine entscheidende Rolle: Kaltgepresste Öle aus kontrolliertem Anbau sind in der Regel von höherer Qualität. Schlechte oder ranzige Öle können Pferde krank machen und sollten daher niemals verfüttert werden.

Gibt es saisonale Unterschiede bei der Ölfütterung?

Ja, je nach Jahreszeit kann der Ölbedarf eines Pferdes variieren. Im Winter benötigen viele Pferde zusätzliche Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn sie viel Zeit im Freien verbringen. Öl kann hier eine ideale Energiequelle darstellen, ohne den Verdauungstrakt zu belasten. Im Sommer hingegen, wenn Pferde weniger Energie zur Wärmeregulierung benötigen, sollte die Ölzufuhr möglicherweise reduziert werden. Bei sportlichen Höchstleistungen während der Turniersaison bleibt die Ölzufuhr jedoch konstant, um die Energieversorgung sicherzustellen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu „Öl für Pferde“

Welches Öl eignet sich am besten für Pferde?

Leinöl und Hanföl gelten als besonders geeignet, da sie reich an Omega-3-Fettsäuren sind und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Rapsöl ist ebenfalls eine gute, kostengünstige Alternative.

Wie viel Öl darf ein Pferd pro Tag bekommen?

Ein durchschnittliches Pferd (500 kg) kann täglich zwischen 50 und 150 Millilitern Öl erhalten. Sportpferde benötigen möglicherweise höhere Mengen, sollten jedoch schrittweise daran gewöhnt werden.

Kann zu viel Öl schädlich für Pferde sein?

Ja, eine Überdosierung kann Verdauungsprobleme wie Durchfall, Fettstuhl oder im schlimmsten Fall eine Fettleber verursachen. Daher sollte die Ölmenge stets kontrolliert werden.

Wie wird Öl am besten gefüttert?

Öl sollte gut unter das Kraftfutter gemischt werden, um sicherzustellen, dass es gleichmäßig verteilt ist. Eine langsame Gewöhnung ist wichtig, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.

Qualitätsprüfung

Experte

Dr. med. vet. Volker Moser, studierte an der Veterinär-Universität Wien und schrieb seine Dissertation auf dem Gebiet Molekularmedizin (Tumorgenetik). Seit 1997 arbeitet Dr. Moser als selbstständiger Tierarzt im Bereich der Kleintiermedizin, Wiederkäuer- und Pferdemedizin. Zahlreiche Fort- und Zusatzausbildungen und seine ständige Mitarbeit in diversen Kleintierkliniken und -praxen runden seine jahrelange Berufspraxis ab. Dr. Moser engagiert sich seit 1998 in der ÖTK und VÖK und ist seit 2021 Generalsekretär bei UEVP (Union of European Veterinary Practitioners). Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher und klinischer Publikationen in Fachzeitschriften.
Zuletzt geändert: Januar 19, 2025



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