Pferdefütterung im Winter

Prüfung / Online Redaktion

Nadja Sukalia
Online Redaktion



Inhaltsverzeichnis

  1. Warum ist die Pferdefütterung im Winter ein wichtiges Thema?
  2. Was ändert sich bei der Pferdefütterung im Winter, und warum ist eine angepasste Fütterung essentiell?
  3. Optimale Pferdefütterung in der kalten Jahreszeit
  4. Wie kann man Pferde in der kalten Jahreszeit optimal füttern?
  5. Wie wertvoll ist gutes Futterstroh im Winter, und warum?
  6. Wie können Energieverluste mit Kraftfutter effektiv ausgeglichen werden?
  7. Warum und wie sollte Getreide thermisch aufgeschlossen werden?
  8. Sind stärkearme, traditionelle Kraftfutter im Winter günstig, und wenn ja, warum?
  9. Wie kann eine Verfettung der Pferde im Winter erkannt und vermieden werden?
  10. Warum ist schlechte Rohfaserqualität im Winter problematisch und wie kann man sie vermeiden?
  11. Wie wichtig ist die Vitaminzufuhr im Winter, und welche Vitamine sind unverzichtbar?
  12. Warum sind Karotten im Winter für die ß-Carotin-Zufuhr von Bedeutung?
  13. Inwiefern beeinflusst der Zuckergehalt im Heu die Winterfütterung?
  14. Wie geht man vor, wenn das Heu von schlechter Qualität ist, und welche Alternativen gibt es?
  15. Warum ist Saftfutter für Pferde im Winter von Bedeutung?
  16. Wie kann die Gefahr von Koliken durch kaltes Wasser minimiert werden?
  17. Wie können Pferde im Winter durch Öle zusätzliche Energie erhalten?
  18. Inwiefern sind Hagebutten ein empfehlenswertes Superfood für die Winterfütterung der Pferde?
  19. Warum ist im Winter eine ausreichende Versorgung mit Spurenelementen und Mineralstoffen entscheidend?
  20. Welche Bedeutung haben die Futterzeiten im Winter?
  21. Warum ist eine warme Mahlzeit für Pferde im Winter besonders gut?
  22. Wie sollten die Wintertränke für Pferde beschaffen sein?
  23. Warum ist gerade im Winter die Gabe von Mineralfutter wichtig?
  24. Wie wählt man das passende Futter für Allergiker aus, und welche Rolle spielen Heu und Silage dabei?

Die Winterzeit ist eine herausfordernde Zeit, sowohl für Pferde als auch für ihre Halter. Die niedrigen Temperaturen und die reduzierte Verfügbarkeit von frischem Grünfutter stellen besondere Anforderungen an die Pferdefütterung.

Warum ist die Pferdefütterung im Winter ein wichtiges Thema?

Die Pferdefütterung im Winter ist deshalb so wichtig, weil Pferde in dieser Jahreszeit einem höheren Energiebedarf unterliegen, um die Kälte zu kompensieren. Der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren, um genügend Wärme zu produzieren, und dies erfordert eine Erhöhung der Energiezufuhr durch das Futter. Zusätzlich gibt es im Winter oft kein frisches Grünfutter, und der Wassergehalt im vorhandenen Futter ist geringer. Diese Bedingungen machen eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Fütterungsroutinen unerlässlich, um das Wohlbefinden und die Gesundheit des Pferdes sicherzustellen.

Was ändert sich bei der Pferdefütterung im Winter, und warum ist eine angepasste Fütterung essentiell?

Im Winter sind die Weidebedingungen meist suboptimal. Das Gras wächst nicht und enthält, wenn überhaupt vorhanden, weniger Nährstoffe. Deshalb muss auf Heu und zusätzliches Futter umgestiegen werden, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Eine unausgewogene Ernährung kann zu Gewichtsverlust, Vitamin- und Mineralstoffmangel und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Auch die Wasseraufnahme ist kritisch, da Pferde dazu tendieren, weniger zu trinken, wenn das Wasser kalt ist. Daher ist eine angepasste Fütterung essentiell, um den erhöhten Energie-, Nährstoff- und Wassernotwendigkeiten des Pferdes gerecht zu werden und um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Optimale Pferdefütterung in der kalten Jahreszeit

Im zweiten Teil unseres Ratgebers befassen wir uns mit den spezifischen Aspekten der Pferdefütterung im Winter, wie dem Wert von gutem Futterstroh, der Bedeutung von Kraftfutter und dem Nutzen von thermisch aufgeschlossenem Getreide.

Wie kann man Pferde in der kalten Jahreszeit optimal füttern?

Um Pferde im Winter optimal zu füttern, ist es essentiell, einen ausgewogenen und nährstoffreichen Futterplan zu erstellen. Das beinhaltet hochwertiges Raufutter, ausreichendes Kraftfutter, thermisch aufgeschlossenes Getreide und eine regelmäßige Versorgung mit frischem Wasser. Eine sorgfältige Überwachung des Körpergewichts und des Gesundheitszustands des Pferdes ist ebenso wichtig, um den Futterplan bei Bedarf anzupassen.

Wie wertvoll ist gutes Futterstroh im Winter, und warum?

Gutes Futterstroh ist im Winter von unschätzbarem Wert. Es dient als Hauptquelle für Rohfasern, die für die Verdauungsgesundheit unerlässlich sind. Futterstroh stimuliert das Kauen und fördert die Speichelproduktion, was wiederum die Verdauung unterstützt. Es wirkt auch als Wärmequelle, da der Verdauungsprozess von Raufutter im Körper Wärme erzeugt und somit hilft, die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

Wie können Energieverluste mit Kraftfutter effektiv ausgeglichen werden?

Energieverluste, die im Winter häufig vorkommen, können effektiv mit hochwertigem Kraftfutter ausgeglichen werden. Kraftfutter, reich an Energieträgern wie Fette und Kohlenhydrate, kann die Energiereserven des Pferdes auffüllen und dazu beitragen, dass es bei Kälte warm bleibt. Je nach den individuellen Bedürfnissen des Pferdes kann der Anteil an Kraftfutter erhöht werden, um Gewichtsverlust zu verhindern und einen guten körperlichen Zustand sicherzustellen.

Warum und wie sollte Getreide thermisch aufgeschlossen werden?

Thermisch aufgeschlossenes Getreide ist leichter verdaulich für Pferde. Das Aufschließen, beispielsweise durch Kochen oder Extrudieren, bricht die Zellwände des Getreides auf und ermöglicht eine effektivere Freisetzung der Nährstoffe. Dies ermöglicht eine verbesserte Nährstoffaufnahme und minimiert das Risiko von Verdauungsstörungen wie Koliken. Es ist also empfehlenswert, Pferden im Winter thermisch aufgeschlossenes Getreide zu füttern, um eine optimale Energie- und Nährstoffzufuhr sicherzustellen.

Sind stärkearme, traditionelle Kraftfutter im Winter günstig, und wenn ja, warum?

Stärkearmes, traditionelles Kraftfutter ist oft günstig im Winter. Sie bieten eine stabile Energiequelle ohne das Risiko von übermäßiger Stärkeaufnahme, die Verdauungsprobleme verursachen kann. Zudem können sie dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und so die allgemeine Gesundheit des Pferdes unterstützen. Die Verwendung von stärkearmem Kraftfutter kann daher im Winter, insbesondere für Pferde mit Stoffwechselproblemen, eine gute Option sein.

Gesundheitsmanagement und Nährstoffbedarf im Winter

In diesem Teil des Ratgebers beschäftigen wir uns mit der Erkennung und Vermeidung von Verfettung bei Pferden im Winter, dem Problem der schlechten Rohfaserqualität und der Bedeutung der Vitaminzufuhr in den kälteren Monaten.

Wie kann eine Verfettung der Pferde im Winter erkannt und vermieden werden?

Verfettung bei Pferden kann anhand von Körperfettbewertungen, einer erhöhten Gewichtszunahme und eingeschränkter Beweglichkeit erkannt werden. Um eine Verfettung im Winter zu vermeiden, sollten Pferdebesitzer die Futteraufnahme und den Body Condition Score (BCS) ihres Pferdes sorgfältig überwachen und das Training anpassen. Es ist wichtig, die Energiezufuhr zu kontrollieren und eine ausgewogene Diät sicherzustellen, um eine übermäßige Gewichtszunahme zu verhindern.

Warum ist schlechte Rohfaserqualität im Winter problematisch und wie kann man sie vermeiden?

Schlechte Rohfaserqualität kann im Winter besonders problematisch sein, da sie zu Verdauungsproblemen und Mangelernährung führen kann. Um schlechte Rohfaserqualität zu vermeiden, sollten Pferdebesitzer darauf achten, qualitativ hochwertiges Heu oder Silage zu wählen und die Lagerbedingungen zu überwachen. Eine regelmäßige Überprüfung der Futterqualität und die Sicherstellung einer ausreichenden und ausgewogenen Rohfaseraufnahme sind unerlässlich, um die Gesundheit der Pferde im Winter zu gewährleisten.

Wie wichtig ist die Vitaminzufuhr im Winter, und welche Vitamine sind unverzichtbar?

Vitaminzufuhr ist im Winter von entscheidender Bedeutung, um das Immunsystem zu stärken und Mangelerscheinungen vorzubeugen. Unverzichtbare Vitamine im Winter sind Vitamin D, das durch Sonnenlicht synthetisiert wird, sowie Vitamin E, das als Antioxidans wirkt. Auch Vitamin A oder ß-Carotin, das in Karotten enthalten ist, ist für die Gesundheit der Pferde wichtig. Eine ausgewogene und vielfältige Ernährung sowie Ergänzungsmittel können dazu beitragen, dass Pferde alle notwendigen Vitamine erhalten.

Warum sind Karotten im Winter für die ß-Carotin-Zufuhr von Bedeutung?

Karotten sind eine wichtige ß-Carotin-Quelle, ein Provitamin A, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Im Winter können frisches Gras und andere ß-Carotin-reiche Nahrungsquellen knapp sein, daher sind Karotten eine wertvolle Ergänzung zur Deckung des Vitamin A-Bedarfs der Pferde. Vitamin A ist unverzichtbar für die Gesundheit von Haut, Augen und Schleimhäuten und unterstützt das Immunsystem der Pferde.

Heumanagement und Qualitätssicherung

In diesem Abschnitt des Ratgebers konzentrieren wir uns darauf, wie der Zuckergehalt im Heu die Winterfütterung beeinflussen kann und wie man bei schlechter Heuqualität vorgehen sollte.

Inwiefern beeinflusst der Zuckergehalt im Heu die Winterfütterung?

Der Zuckergehalt im Heu ist ein wesentlicher Faktor, den es bei der Winterfütterung zu berücksichtigen gilt, insbesondere für Pferde mit Stoffwechselstörungen wie Equinem Metabolischem Syndrom oder Cushing-Syndrom. Hoher Zuckergehalt kann zu einer Überlastung des Stoffwechsels führen und Probleme wie Hufrehe auslösen. Daher sollten Pferdebesitzer das Heu auf seinen Zuckergehalt testen lassen und gegebenenfalls Heu mit niedrigerem Zuckergehalt auswählen oder es durch Einweichen reduzieren.

Wie geht man vor, wenn das Heu von schlechter Qualität ist, und welche Alternativen gibt es?

Schlechte Heuqualität kann durch Schimmel, Verunreinigungen oder unsachgemäße Lagerung entstehen. Wenn das Heu von schlechter Qualität ist, sollte es nicht verfüttert werden, da es zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann. Stattdessen sollten Sie nach Alternativen suchen. Heulage ist eine gute Alternative zu Heu, sie hat oft einen höheren Nährwert und ist schmackhafter, muss jedoch sorgfältig hergestellt und gelagert werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Gras-Pellets oder -Cobs können Heu ersetzen oder ergänzen und sind eine konsistente und saubere Futterquelle. Obwohl sie in der Pferdefütterung nicht üblich ist, kann Silage unter bestimmten Umständen eine geeignete Alternative sein, muss jedoch aufgrund des Risikos von Botulismus und anderen Krankheiten mit Vorsicht eingesetzt werden.

Die Auswahl der richtigen Heualternative hängt von den individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und Gesundheitszustand des Pferdes ab, und es ist ratsam, vor der Umstellung Rücksprache mit einem Tierarzt oder einem Ernährungsberater zu halten.

Zusatzfütterung und Prävention im Winter

In diesem Abschnitt betrachten wir die Wichtigkeit von Saftfutter im Winter, wie Pferde durch Öle zusätzliche Energie erhalten können, und die Bedeutung von ausreichender Versorgung mit Spurenelementen und Mineralstoffen.

Warum ist Saftfutter für Pferde im Winter von Bedeutung?

Saftfutter, wie beispielsweise Möhren, Rüben oder Äpfel, ist im Winter besonders wichtig für Pferde, da es nicht nur zusätzliche Vitamine und Mineralien liefert, sondern auch den Wasserhaushalt unterstützt. Im Winter nehmen Pferde oft weniger Wasser auf, was das Kolikrisiko erhöht. Durch den hohen Wassergehalt in Saftfutter wird die Wasseraufnahme gefördert und die Verdauung unterstützt. Zudem wird durch Saftfutter die Kaumuskulatur angeregt, was zur Produktion von Speichel führt und somit die Verdauung positiv beeinflusst.

Wie kann die Gefahr von Koliken durch kaltes Wasser minimiert werden?

Koliken können durch die Aufnahme von kaltem Wasser begünstigt werden, insbesondere wenn das Pferd geschwitzt hat. Um das Risiko zu minimieren, kann das Wasser leicht erwärmt werden, sodass es nicht eiskalt ist. Zudem sollten Pferde nach dem Training oder starker körperlicher Anstrengung die Möglichkeit haben, sich zu erholen und abzukühlen, bevor sie Zugang zu Wasser erhalten.

Wie können Pferde im Winter durch Öle zusätzliche Energie erhalten?

Öle sind eine konzentrierte Energiequelle und können dazu beitragen, den erhöhten Energiebedarf von Pferden im Winter zu decken. Öle wie Leinöl, Rapsöl oder Sojaöl sind reich an ungesättigten Fettsäuren und liefern langanhaltende Energie, was besonders bei Arbeitspferden und älteren Pferden von Vorteil sein kann. Bei der Zugabe von Öl zum Futter sollte jedoch schrittweise vorgegangen werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und erhöhen Sie diese langsam.

Inwiefern sind Hagebutten ein empfehlenswertes Superfood für die Winterfütterung der Pferde?

Hagebutten sind reich an Vitamin C, Antioxidantien, Bioflavonoiden und Pektinen und stellen somit ein wertvolles Superfood für Pferde im Winter dar. Sie unterstützen das Immunsystem, die Gelenkfunktion und können entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Zudem fördern Hagebutten die Verdauung und können bei der Vorbeugung von Verdauungsproblemen eine Rolle spielen. Sie können frisch oder getrocknet verfüttert werden, wobei auf eine angemessene Menge geachtet werden sollte.

Warum ist im Winter eine ausreichende Versorgung mit Spurenelementen und Mineralstoffen entscheidend?

Im Winter kann die Futterqualität variieren, und es kann zu Mangelerscheinungen kommen, wenn Pferde nicht ausreichend mit Spurenelementen und Mineralstoffen versorgt werden. Diese sind essentiell für diverse Körperfunktionen wie Knochenbau, Stoffwechsel und Immunsystem. Ein Mangel kann zu Gesundheitsproblemen, schlechtem Fellzustand und vermindertem Wachstum bei jungen Pferden führen. Deshalb sollte besonders darauf geachtet werden, Pferde im Winter mit einem ausgewogenen Mineralstoff- und Spurenelementpräparat zu versorgen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Fütterungsrhythmen und besondere Bedürfnisse im Winter

In diesem Teil befassen wir uns mit der Relevanz der Futterzeiten im Winter, der Beschaffenheit der Wintertränke für Pferde und der Auswahl des passenden Futters für Allergiker.

Welche Bedeutung haben die Futterzeiten im Winter?

Die Futterzeiten haben im Winter eine besondere Bedeutung, da der Organismus des Pferdes im Winter anders arbeitet als in den wärmeren Monaten. Da Pferde von Natur aus Dauerfresser sind, ist es ideal, wenn sie auch im Winter über den Tag verteilt regelmäßig kleine Mengen Futter aufnehmen können. Dies unterstützt die Verdauung und die Energiegewinnung und kann helfen, Gewichtsverlust und Verdauungsproblemen vorzubeugen. Zudem erzeugt der Verdauungsprozess Wärme, die dem Pferd hilft, die Kälte besser zu tolerieren.

Warum ist eine warme Mahlzeit für Pferde im Winter besonders gut?

Eine warme Mahlzeit kann im Winter dazu beitragen, das Wohlbefinden des Pferdes zu steigern. Die Wärme des Futters kann dabei helfen, die Körpertemperatur zu regulieren und somit Energie zu sparen. Warmes Futter kann zudem die Fresslust anregen und ist gerade für ältere Pferde mit Zahnproblemen oft leichter aufzunehmen und zu kauen. Hierbei kann beispielsweise warmes Mash oder aufgeweichtes Heucobs eine gute Option sein.

Wie sollten die Wintertränke für Pferde beschaffen sein?

Die Wintertränke sollte vor Frost geschützt sein, damit die Pferde immer Zugang zu frischem Wasser haben. Verwendung finden hier oft beheizbare Tränken. Zudem sollte das Wasser nicht zu kalt sein, da Pferde sonst weniger trinken. Dies kann durch isolierte oder beheizte Wasserbehälter erreicht werden. Eine ausreichende Wasseraufnahme ist entscheidend, um das Risiko von Verdauungsproblemen wie Koliken zu minimieren.

Warum ist gerade im Winter die Gabe von Mineralfutter wichtig?

Wie schon erwähnt, ist die Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen im Winter besonders wichtig, da der Nährstoffgehalt im Basisfutter schwanken kann. Mineralfutter liefert essentielle Nährstoffe, die das Immunsystem unterstützen, den Knochenbau fördern und den Stoffwechsel regulieren. Eine ausreichende Mineralstoffzufuhr ist somit entscheidend für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Pferdes im Winter.

Wie wählt man das passende Futter für Allergiker aus, und welche Rolle spielen Heu und Silage dabei?

Für Allergiker ist die Auswahl des passenden Futters besonders wichtig. Hierbei sollte auf eine hohe Qualität und eine geringe Belastung mit Schimmelpilzen und Staub geachtet werden. Heu sollte daher gut getrocknet und gelagert sein. Silage kann eine Alternative sein, da sie oft weniger Staub und Schimmelsporen enthält, jedoch muss hier auf eine gute Qualität und korrekte Lagerung geachtet werden. Zudem können spezielle Allergikerfutter oder hypoallergene Futtermittel gewählt werden, die auf die Bedürfnisse von allergieempfindlichen Pferden abgestimmt sind. Hierbei sollte immer ein Tierarzt oder Ernährungsberater zu Rate gezogen werden, um das individuell passende Futter zu finden.

Fazit:

Die Fütterung von Pferden im Winter erfordert besondere Aufmerksamkeit und Anpassung, um den veränderten Bedürfnissen und Umweltbedingungen gerecht zu werden. Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Pferde hängen maßgeblich von einer ausgewogenen, nährstoffreichen Ernährung ab, die ausreichend Energie liefert und gleichzeitig die Versorgung mit essentiellen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sicherstellt. Eine sorgfältige Auswahl und Überwachung der Futterqualität, regelmäßige und gut abgestimmte Fütterungszeiten, sowie spezielle Anpassungen für ältere Pferde und Allergiker sind Schlüsselkomponenten einer erfolgreichen Winterfütterung. Warme Mahlzeiten, frostfreies Wasser und die Vermeidung von Verfettung und Mangelernährung sind ebenfalls entscheidend. Schließlich ist die Einbindung von Tierärzten und Ernährungsberatern eine wichtige Ressource, um die bestmögliche Ernährungsstrategie für jedes einzelne Pferd zu entwickeln und umzusetzen, damit alle Pferde gut genährt, gesund und glücklich durch die kalte Jahreszeit kommen.

Qualitätsprüfung

Experte

Dr. med. vet. Volker Moser, studierte an der Veterinär-Universität Wien und schrieb seine Dissertation auf dem Gebiet Molekularmedizin (Tumorgenetik). Seit 1997 arbeitet Dr. Moser als selbstständiger Tierarzt im Bereich der Kleintiermedizin, Wiederkäuer- und Pferdemedizin. Zahlreiche Fort- und Zusatzausbildungen und seine ständige Mitarbeit in diversen Kleintierkliniken und -praxen runden seine jahrelange Berufspraxis ab. Dr. Moser engagiert sich seit 1998 in der ÖTK und VÖK und ist seit 2021 Generalsekretär bei UEVP (Union of European Veterinary Practitioners). Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher und klinischer Publikationen in Fachzeitschriften.
Zuletzt geändert: Mai 7, 2024



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